Die Anlage ist kein Museum sondern Wohn- und Wirkungsstätte einer lebendigen benediktinischen Mönchsgemeinschaft.
Durch die konsequente ökologische Ausrichtung seiner Wirtschaftsbetriebe hat sich Plankstetten den Ruf eines "Öko-Klosters" erworben. Die Klostergebäude und Wirtschaftsbetriebe werden mit Energie aus nachwachsenden Rohstoffen versorgt und die Bio-Produkte des Klosters - ob Brot, Fleisch, Gemüse oder Klosterbier - können vor Ort im Klosterhofladen erworben werden.
Das gastfreundliche Kloster bietet nicht nur Unterkunft und Verpflegung, sondern auch Programme zur geistlichen Einkehr, Weiterbildung und Erholung.
Klosterkirche
Der Kirchenbau stammt in seiner Grundstruktur noch aus dem 12. Jahrhundert. Die Außenansicht des Kirchenbaues wird noch heute von diesem romanischen Kirchenbau bestimmt.
Im Innern beeindruckt die spätromanische Eingangshalle, das sog. "Paradies". Ehe man durch ein eindrucksvolles romanisches Portal das Langhaus betritt, sollte man das romanische Relief am Pfeiler an der rechten Seite beachten. Weinranken und darunter Jesus Christus ist als „Löwe von Juda“ dargestellt. Der Kirchenraum selbst zeigt noch die Raumstruktur der Romanik (Hirsauer Bauschule). Im 15. Jhd. wurde dem romanischen Bau eine gotische Apsis angefügt. Auch Reste eines gotischen Kreuzganges, mit Relikten eines romanischen Vorgängers, haben sich - angebaut am rechten Seitenschiff - erhalten.
Bestimmt wird das Bild des Innenraumes der Klosterkirche heute aber von der Barockzeit. Durch den Bauernkrieg (1525) und den Dreißigjährigen Krieg (1618-48) werden weite Teile des Kloster in Mitleidenschaft gezogen. Sehr spät, erst ab Mitte des 17. Jahrhunderts werden Kirche und Kloster im Stile des Barock saniert bzw. neu errichtet. Ganz im Stile des Rokoko zeigt sich die Kreuzkapelle, die vom Eichstätter Johann Jakob Berg stuckiert wurde.