Kath. Kirche St. Margareta in Irfersdorf

Das Gotteshaus ist ein spätgotischer Bau des frühen 15. Jahrhunderts, der 1703 und 1715/16 barockisiert wurde. Dabei erneuerte man wohl weitgehend das Langhaus. Der Turm erhielt sein heutiges Obergeschoß mit Kuppelhaube 1766.

Öffnungszeiten

nur zu Gottesdienstzeiten geöffnet; Schlüssel über's Pfarramt Gelbelsee erhältlich

Aus der spätgotischen Erbauungszeit der Kirche hat sich im Chor das Kappengewölbe erhalten, dessen Rippen auf Konsolen in Form von Menschenköpfen ruhen. In dieser Zeit entstanden auch die Sakramentsnische links im Chorraum und die Nische gegenüber, die vielleicht zur Aufbewahrung der Ölgefäße diente.

Die Figuren der Kirche stammen ebenfalls überwiegend aus der Zeit der Spätgotik: Den barocken Hochaltar (um 1700) schmücken die Skulpturen der hl. Margareta (Mitte), der hl. Barbara (rechts) und der hl. Katharina (links), die wohl um 1470 bis 1480 geschnitzt wurden. Die Seitenfiguren des Hochaltars, St. Willibald rechts und St. Walburga links, sind gute Arbeiten um 1510 bis 1520. Die Ornamente an der Mitra des hl. Willibald und die Form des Rationale weisen auf die anbrechende Renaissancezeit hin, doch ist das Temperament der Figuren noch spätgotisch.

Das schönste Bildwerk der Kirche findet sich in der Nische des linken Seitenaltars, St. Maria mit dem Jesuskind. Die Madonna ist von einem Strahlenkranz umgeben, zwei Engel schweben an ihrer Seite und zwei Engelchen halten die Mondsichel zu ihren Füßen. Die Figur ist eine bedeutende Schöpfung um 1500, besonders das ausdrucksvolle Jesuskind beweist das Können des Meisters.

Baudenkmal D-1-76-114-121